Fritz Heilmann

Fraktionsvorsitzender d. SED im Thüringer Landtag u. Chefredakt.

* 1. März 1892 Berlin

† 30. Juni 1963 Berlin (DDR)

Wirken

Fritz Heilmann wurde am 1. März 1892 in Berlin geboren und kam mit 14 Jahren in die Lehre als Vergolder. Sohn eines alten sozialdemokratischen Funktionärs, trat er schon im Jahre 1907 in den damals eben gegründeten "Verein jugendlicher Arbeiter und Lehrlinge" ein. Hier lernte er Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg kennen, die er sich zu Vorbildern und Wegweisern nahm. Nach mehreren Jahren Wanderschaft wurde er 1910 organisiertes Mitglied der Sozialdemokratischen Partei und während des ersten Weltkrieges, nach einer Gefängnisstrafe von neun Monaten wegen Agitation gegen den Krieg, im Jahre 1916 Mitglied des Spartakus-Bundes.

Als dann nach Ende des Kriegs die Freie Sozialistische Jugend gegründet wurde, wählte sie H. zum Generalsekretär und Verlagsleiter der "Jungen Garde". Im Jahre 1922 wurde er Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei. Anfang 1923 übernahm er die Chefiedaktion der Arbeiterzeitung in Mannheim. Nach der Aufhebung des Verbotes der KPD im Jahre 1924 wirkte er als Chefredakteur in Düsseldorf und Solingen und schließlich von 1925 ab in seiner zweiten Heimat Thüringen, wo er als Redakteur des "Thüringer Volksblatt" in Gotha und als Vorsitzender ...